
Wiederverwendbare Behälter – oft auch RTI (Returnable Transport Items), oder auch wiederverwendbare Lademittel, oder Ladungsträger werden vorwiegend in der Automobilindustrie eingesetzt, erobern aber nach und nach auch andere Branchen. Diese Lademittel werden in KLT (Kleinladungsträger) und GLT (Großladungsträger) aufgeteilt. Andere Namen, die verwendet werden, sind zum Beispiel Schäferkisten und Sonderladungsträger. Sie dienen zur Lagerung, Verpackung und Ladung und sind damit enorm wichtig für die Logistik und den Transport in diesen Branchen. Deren Planung, Steuerung und Überwachung bezeichnet man als Behältermanagement.
Das Ziel des Behältermanagements ist es, den konkreten Bedarf an wiederverwendbaren Ladungsträgern sowie den Einsatz und die Prozesse zu überblicken und zu optimieren. Dies ist wichtig, da die Behälter zwischen Kunden, Lieferanten und dem eigenen Unternehmen fließen. Diese Behälterströme werden beim Behältermanagement transparent abgebildet und abgewickelt. Dabei ist auch der Optimierungsansatz wichtig: Denn gerade bei schwankenden Absatz- und Produktionsmengen kommt es vor, dass Ladungsträger für längere Zeiten ungenutzt bleiben oder sogar wertvolle Lagerfläche in Anspruch nehmen. Dadurch setzen sie Kapital fest, das an anderen Stellen eingesetzt werden könnte.
Der Einsatz der Behälter – von Stückgut bis fragile Bauteile
Die Behälter dienen als Ladungsträger und diese sind in der Logistik genau definiert: laut DIN 30781 sind Ladungsträger Mittel zur Zusammenfassung von Gütern. Also unter anderem auch Paletten oder Container – aber eben auch wiederverwendbare Behältnisse wie RTIs.
Dass all diese Ladungsträger genormt sind, hat einen großen Vorteil: So wird sichergestellt, dass der Materialfluss, der Transport sowie die Einlagerung und Entnahme über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg automatisiert werden kann. Damit können auch Lagersysteme standardisiert und automatisiert werden.
Diese Ladungsträger sind also ein wichtiger logistischer Faktor in den unterschiedlichen Industriebranchen. Dabei spielen Behälter sowohl im Produktionsprozess, in der Lagerung und dem Transport wie auch im Aftermarket eine entscheidende Rolle. Denn die Robusten Boxen sorgen dafür, dass fragile Teile sicher und fachgerecht verstaut und transportiert werden können.
Gängige Einsatzszenarien sind beispielsweise die Anlieferung von Montageteilen in RTIs. So kann aus den Behältern dann die benötigte Ware direkt für weitere Montagevorgänge entnommen werden. Aber auch der Versand für den Aftermarket kann in diesen Boxen erfolgen, oder auch die Einlagerung von Bauteilen, die Just-in-Sequence an die jeweiligen Produktionsstätten geliefert werden.
Dabei sind diese Ladungsträger – gerade in der Logistik und dem Versand von Waren – eine ideale Alternative zu herkömmlichen Einwegverpackungen und entlasten den CO2-Fußabdruck der Industrie. Umso wichtiger ist daher das Behältermanagement, also dass diese Mehrwegverpackungen fachgerecht gewartet, gesteuert, gereinigt und aufbewahrt werden. Denn in ihnen schlummert einiges an gebundenem Kapital: Je nach Größe und Format können diese Behälter zwischen 5 und mehreren 1000 Euro kosten.
Warum braucht man Behältermanagement
In der Industrie spielen die diversen Behälter also eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund ist auch das Behältermanagement so wichtig. Das Ziel des Behältermanagements ist es, den konkreten Bedarf an wiederverwendbaren Ladungsträgern sowie den Einsatz und die Prozesse zu überblicken und zu optimieren. Dies ist wichtig, da die Behälter zwischen Kunden, Lieferanten und dem eigenen Unternehmen fließen – das nennt man Behälterströme. Besagte Behälterströme werden beim Behältermanagement transparent abgebildet und abgewickelt. Dabei ist auch der Optimierungsansatz wichtig.
Wie kann man Kosten durch Behältermanagement verringern?
Geschäftsprozesse, Nachfrage, Aufträge, Lieferung und Produktion sind dauerhaft in Bewegung und nicht immer vorhersehbar. Das bedeutet, häufig variieren die benötigten Mengen und Formate der Behälter in produzierenden Unternehmen. Während in Produktionshochphasen oft mehr Boxen und Lagermittel gebraucht werden, binden diese in produktionsschwachen Phasen mit verminderter Nachfrage unnötig Kapital des Unternehmens und rauben im schlechtesten Fall sogar Platz im Lagerbestand.
Idealerweise können Unternehmen daher die Behälterbestände kurz- oder längerfristig anpassen. Also beispielsweise über einen Dienstleister Behälter flexibel dazu buchen. Oder sie mieten den gesamten Behälterbestand an. Auf der anderen Seite können so auch temporäre oder dauerhafte Überhänge an Boxen liquiditätsbringend genutzt werden, indem diese vermietet oder verkauft werden. Wenn beispielsweise Produktionsstandorte ausgelagert oder eingestellt werden, kann aus dem Behälterbestand schnell liquides Kapital geformt werden.
Hinzukommt die Wartung und Steuerung und Reinigung der RTIs. Besonders die Behälterreinigung kann je nach Füllung sehr aufwendig sein. Hierfür eignen sich in vielen Fällen Dienstleister wie die Sprintbox, an die Unternehmen die Behälterreinigung auslagern können. Aber auch das gesamte Behältermanagement bietet Potential zur Kostenoptimierung: https://www.bito.com/de-de/fachwissen/artikel/optimales-behaeltermanagement-in-der-logistik/
Liquidität erhöhen durch SALE-AND-LEASE-BACK
Wer seine Behälterbestände sowie das Behältermanagement komplett auslagern möchte, um kurzfristig Kapital frei zu machen, kann auf den sogenannten SALE-AND-LEASE-BACK-Prozess zurückgreifen: Dabei werden die Unternehmenseigenen Boxen an einen Dienstleister verkauft und dann von diesem Dienstleister wieder flexibel angemietet. Wer Behältnisse mietet, sollte sich allerdings vergewissern, dass Reinigung, Wartung, Bereitstellung wie auch die technische Weiterentwicklung beispielsweise bei Verpackungs- oder Versiegelungsmethoden ebenfalls gegen ist. So sorgen Sie langfristig für eine Entlastung. Außerdem sollte eine große Bandbreite an Box-Variationen in den verschiedenen Größen, Formaten und für diverse Einsatzzwecke gegeben sein.
Hier erfahren Sie, wie Sie ganzheitliches Behältermanagement einsetzen können.